regenreise

nossentin-karow-passow-lohmen-bolz-witzin-weitendorf-blankenberg: die regenreise 01/15

110115

5minuten vor dem zug trifft franz (f(der freund)) am gesundbrunnen ein, gut zwei stunden später steigen wir an den resten des bahnhofs nossentin (verlassen, verfallen, videoüberwacht und endlich rauchfrei!) aus.
mecklenburg hat uns wieder!

das erste foto - und das wetter der nächsten tage...vom vorbau unterkante oberes fenster bewacht die kamerawenn´s regnet kann man sitzen oder trocken bleiben...bahnhof nossentin von hinten

es ist windig und nass und um die 5grad warm.

eigentlich wollten wir erst in alt-schwerin, also hinter der autobahn aus dem zug steigen, aber recherchen sprachen von einer stillegung der strecke ab malchow…und solche nachrichten glaube ich sofort! also zufuss über die a19.
wir überqueren sie nach asphaltweg am rand des naturparks (links land, mitte weg und wir, rechts park) unspektakulär hinter sparow und machen im haltepunkt alt-schwerin die zweite rast und sind ein wenig erstaunt, dort einen aktuellen bahnfahrplan zu finden.
“ne, hier fährt nix mehr, die schienen sind viel zu rostig” meint franz als aus der ferne ein licht und dann ein schienenbus auf den rostigen sich uns nähert…na gut, wir hätten also auch bis hierher fahren können.
sind wir aber nicht und entscheiden uns am gleis entlang richtung glashütte weiterzuwandern. kurz auf dem bahndamm dann übers feld an seiner seite. das land ist voll wasser und das feld macht dicke schuhe; der wind weht heftig und der regen fein aber pausenlos direkt in die fresse! und ausserdem wirds gleich dunkel und damit zeit für´s erste nachtlager.
die 192 verläuft parrallel zur bahnstrecke, eine kleine baumgruppe an einem hochstand zwischen dieser strasse und unserem “feldweg” an den gleisen ist der erste brauchbare lagerplatz und wird okkupiert. strasse in sichtweite, bahnstrecke in spuckweite stellen wir die zelte in den regen. ein ziemlich blöder platz, wenn man nicht entdeckt werden will, aber weiterlaufen wollen wir auf keinen fall! in steinwurfweite “zweigt” von der bahnstrecke eine baumallee ab, die wir im dämmerlicht für den weg nach glashütte halten.
aus der “heissen” stadt direkt hierhin ist mir schweinekalt! und die nötige gemütsruhe stellt sich erst ein, als ich den kocher in den hochstand stelle und eine ladung spiritus zu seiner heizung missbrauche. franz dagegen freut sich über sein zum ersten mal aufgebautes neues zelt und ist ein wenig enttäuscht, dass ich nicht darin mit ihm sitzend seine freude teilen mag…vorerst.
die wolken reissen auf und ein unglaublich voller sternenhimmel zeigt sich über uns; wo zum teufel kommt trotzdem der regen her?
franz macht rum in den tee und hochstandaufgewärmt wird der abend dann doch noch ein richtig guter…natürlich.

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