mirabilis reperiuntur lapides prope sternbergum
…ein satz, auf den man immer wieder trifft, wenn man zum thema recherchiert. leider sind die quellenangaben nicht eindeutig, aber die übersetzung: “es ist wunderbar, nahe sternberg steine zu suchen” auf jeden fall zutreffend.
speziell meinen wir “einen zumeist fossilreichen Sandstein (Kalksandstein, Sideritsandstein), der im obersten Oligozän in einem warmen Flachmeer gebildet wurde.”(wikipedia) – den stein, der dieser internetpräsenz ihren namen gab: den sternberger kuchen.
wir versuchen zu klären, wie genau der stein entstand, wo man ihn finden kann, wie man ihn konserviert, präpariert, fotografiert, präsentiert…was er “in sich” hat und warum er nur in diesem geografisch sehr begrenzten gebiet vorhanden ist.
der stein oben auf dem bild ist der erste, den wir gefunden haben. ein zufall. wir wussten nicht was das für ein stein ist bis wir ihn meiner mutter zeigten. geboren in warin, aufgewachsen in büschow sah sie diesen stein und wurde ganz aufgeregt: “ein sternberger kuchen! ich hab´schon lange keinen mehr gesehen…und dann auch noch so ein schöner! komm ma´mit in´n keller – ich zeig dir mal was!” sagte sie und führte mich zu einer kiste, die sie schon seit teenagertagen mit sich rumträgt – und die ich noch nie gesehen hatte! fast 20 jahre unter ihrem dach lebend, mindestens drei umzüge mitgeschleppt! es war eine echt schöne kiste! voller kuchen! gut zwanzig meist faustgrosse steine, die sie in ihrer jugend mit oder wegen ihrer jugendliebe aus mecklenburgs vergangenheit in ihre kiste und ein langes leben später mir in die hände legt: “die sind echt schön, nimm´mal einen in die hand und fühl ihn!”
…eine faszination war geboren!
Ich habe leider noch keinen gesehen, und möchte auch gern mal einen finden.